NGC 3187 (Leo), Hickson 44
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Datum/Ort: |
26. und 27. Februar 2023, Remote-Sternwarte auf der AAR-Beobachtungsstation in Presberg |
Belichtung/
Filter: |
RGB: 141 x 120 Sekunden (-10°C),
L: 62 x 300 Sekunden (-20°C) |
Kamera/
Optik/
Instrument: |
Touptek 294CP am 150mm f/5 Newton mit 2" Skywatcher Komakorrektor,
Moravian G3-16200 mit Astronomik Type II-Filtern am 250mm f/4,7 Newton mit VIP-3010 Paracorr auf 10Micron GM1000 HPS |
|
Steuerung remote mit N.I.N.A.,
Guiding durch 61mm-Sucher mit ASI120,
Fokussierung mit Microtouch,
Kalibration mit MaximDL 6, Weiterverarbeitung in PixInsight 1.8 |
Hickson 44 oder auch Arp 316 ist eine Galaxiengruppe im Sternbild Löwe (Leo); sie umfasst NGC 3185 (Sba), NGC 3187 (SBc/P), NGC 3190 (Sa) und NGC 3193 (E2) neben einigen kleineren Mitgliedern. Es wird angenommen, dass diese kompakte Konstellation zu einer Verschmelzung aller beteiligten Galaxien führen wird; bereits jetzt führen die gravitationellen Wechselwirkungen zu Verformungen und vermehrter Sternentstehung in den Spiralgalaxien.
Dies ist das erste gelungene Bild mit dem "Dual Rig": Mit dem 250mm-Newton und der Moravian-Kamera werden Luminanz-Aufnahmen (und je nach Objektklasse auch Schmalband-Aufnahmen) aufgenommen. Mit einem parallel montierten 150mm f/5-Newton, der mit einer Touptek 294CP Farb-Kamera bestückt ist, werden Farbaufnahmen gemacht.
Die Software "Nighttime Imaging 'N' Astronomy", kurz N.I.N.A., steuert Montierung, Kameras, Fokussierung, das Guiding mittels PHD2, das Öffnen und Schließen des Daches, alles nach zeitlichen Vorgaben.
Mit N.I.N.A. ist es möglich, Aufnahmen parallel mit beiden Systemen ablaufen zu lassen, indem die Auslösung und vor allem das Dithern synchronisiert werden. Durch die Gleichzeitigkeit der Belichtung der RGB-Kanäle mit der Farbkamera und die parallele Aufnahme passender Luminanz- bzw. Schmalband-Frames wird die Datengewinnung enorm beschleunigt.
Die exakte Ausrichtung der beiden optischen Achsen und der Rotation der Kameras war die erwartete Herausforderung. Eine Rotation des Paracorr im Okularauszug durch das Gewicht des asymmetrischen Moravian-Gehäuses stellte sich als unerwartete Schwierigkeit heraus. Kam sicherlich auch vorher schon vor, wurde aber nie bemerkt.
Zu diesem Objekt kehre ich immer wieder zurück.
NGC 3187 (Leo), Hickson 44
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Datum/Ort: |
17. und 18. März 2020, Remote-Sternwarte auf der AAR-Beobachtungsstation in Presberg |
Belichtung/
Filter: |
R: 16 x 180 Sekunden,
G: 16 x 180 Sekunden,
B: 17 x 180 Sekunden,
L: 19 x 180 Sekunden (-20°C, 250mm f/4 Newton)
L: 10 x 180 Sekunden (-20°C, 400mm f/5 Newton) |
Kamera: |
QSI 632 mit Astronomik Type II-Filtern
Moravian G3-16200 mit Astronomik Type II-Filtern |
Optik/
Instrument: |
250mm f/4 Newton mit Baader RCC1 auf 10Micron GM1000 HPS,
400mm f/5 Newton mit Baader RCC1 auf AP1200 |
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Guiding durch 61mm-Sucher mit Lodestar,
Fokussierung mit Microtouch und FocusMax,
Steuerung remote mit CCD-Commander und MaximDL 6,
Kalibration mit MaximDL 6, Weiterverarbeitung in PixInsight 1.8 |
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