NGC 7771 (Peg)

NGC 7771 (Peg)

Auf das Bild klicken für eine größere Version

Datum/Ort: 29. und 30. September, 1., 4., 5. und 13. Oktober 2024 sowie 11., 13. und 14. Oktober 2025, e-EyE
Belichtung/
Filter:
R: 98 x 180 Sekunden,
G: 93 x 180 Sekunden,
B: 82 x 180 Sekunden,
L: 171 x 300 Sekunden (-5°C)
Kamera/
Optik/
Instrument:
ASI 2600MM Pro mit Astronomik Type 2c-Filtern am 400mm f/5 Newton mit 2" TS Komakorrektor auf AP1200 GTO
Steuerung remote mit N.I.N.A.,
Off-Axis-Guiding mit ASI120,
Fokussierung mit Microtouch,
Kalibration mit MaximDL 6, Weiterverarbeitung in PixInsight 1.8 unter Verwendung von BXT und GraXpert

Auf meiner Objektliste stand eine Gruppe wechselwirkender Galaxien, die zusätzlich von Schleiern galaktischen Cirrus umgeben ist. Also legte ich mit dem frisch gewarteten Elefanten los und sammelte über drei Nächte Daten.
Beim Verarbeiten der Daten kamen mit die Galaxien sehr bekannt vor und ich stellte fest, das ich sie genau ein Jahr vorher bereits aufgenommen hatte, als eines der ersten Objekte mit dem Elefanten am neuen Standort.
Kurzerhand entschied ich mich, beide Datensätze zusammenzulegen.
 
Die Galaxiengruppe um NGC 7771 und NGC 7769 im Sternbild Pegasus zeigt starke gravitationelle Wechselwirkungen. Nicht nur die beiden großen, auch die kleineren Galaxien NGC 7770, PGC214993, PGC 72612 und PGC214992 zerren aneinander und verändern ihre Erscheinungsformen. Sie bilden Gezeitenschweife aus Sternen aus.
Die Aufnahmen für dieses Objekt in 2024 entstanden mit einem zusätzlichen Handicap und einer überraschenden Erkenntnis: Beim Tauschen des Fokusmotors war José Fernando das Missgeschick passiert, dass er das kleine Antriebsrad verkehrt herum eingebaut hatte. Nach dem ersten gelungenen Fokussieren verlor es den Kontakt zum Antrieb. Das bedeutete, dass ich über das Wochenende (an dem die Techniker nicht arbeiten) ohne Nachfokusssieren zurecht kommen musste - was überraschenderweise kein Problem war. Durch die Stabilität und die nicht vorhandene Wärmeausdehnung bzw. Kontraktion des Sital-Spiegels und des Carbon-Aramid-Tubus veränderte sich die Fokuslage über mehrere Nächte hinweg nicht. Also ist zumindest mit dem „Weißen Elefanten“ häufiges Nachfokussieren überflüssig.
 

© Friedhelm Hübner, letzte Aktualisierung:  02.12.2025