Während meines Wartungsaufenthalts im September/Oktober 2025 hatte ich mir vorgenommen, den Fortschritt der Reparaturen und Verbesserungen in einem 3er-Mosaik des Schleiernebels NGC 6960 zu dokumentieren.
Das nördliche Drittel wurde noch mit dem ruckelnden Okularauszug und dem ungelösten Problem der Vibrationen in Deklination gemacht.
Das mittlere Drittel konnte ich mit dem gereinigten und wieder ohne Ruckeln laufenden Okularauszug und Fokussiermotor aufnehmen: Der Autofokus unter NINA lieferte endlich wieder reproduzierbare Fokussierungen.
Das südliche Drittel konnte dann wieder mit einer instandgesetzten Deklinationsachse aufgenommen werden: Ich hatte bei der Installation der AstroPhysics-Montierung das Y-Kabel, welches den Deklinationsmotor mit Strom und Steuerimpulsen versorgt, falsch verlegt. Dadurch stand es sehr häufig unter enormer Zugspannung. Zusätzlich wurde es des öfteren zwischen dem Rektaszensions-Motor und dem Montierungskorpus eingeklemmt - was nicht zu einem ruhigen Guiding beitrug. Vor allem lockerte dieser wechselnde Zug - wohl auch zusammen mit den enormen Temperaturunterschieden in der Extremadura - im Lauf eines Jahres die Befestigungsschrauben der Gearbox mit Deklinationsmotor und Schnecke. Dadurch konnte der leiseste Windhauch den aus dem Dach herausragenden langen Tubus zum Wackeln bringen. Nachdem ich das Y-Kabel korrekt verlegt hatte und die Gearbox nach einer AstroPhysics-Anleitung justiert und befestigt hatte, schnurrte die Montierung wieder ohne Wackler dahin.
Trotz der Qualitätsunterschiede beim Handling und in der Performance der Montierung fallen die Auswirkungen auf das Dreifach-Mosaik nicht ins Auge.