NGC 2359 (CMa)

NGC 2359 (CMa)

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Datum/Ort: 14., 15., 17., 18., 30. und 31. Januar 2025, e-EyE
Belichtung/
Filter:
R: 28 x 180 Sekunden,
G: 23 x 180 Sekunden,
B: 24 x 180 Sekunden,
Hα: 70 x 300 Sekunden,
O3: 67 x 300 Sekunden (-5°C)
Kamera/
Optik/
Instrument:
ASI 2600MM Pro mit Astronomik Type 2c-Filtern am 400mm f/5 Newton mit 2" TS Komakorrektor auf AP1200 GTO
Steuerung remote mit N.I.N.A.,
Off-Axis-Guiding mit ASI120,
Fokussierung mit Microtouch,
Kalibration mit MaximDL 6, Weiterverarbeitung in PixInsight 1.8 unter Verwendung von BXT und GraXpert

Diese Wolf-Rayet-Schockfrontschale ist das Deep-Sky-Objekt, das ich in meiner Münchener Zeit adoptiert hatte, mithin „mein“ Objekt. Mit O3- und UHC-Filtern ist es in einem größeren Dobson bei gutem Himmel ein sehr detailreiches Gebilde. Man kann die Schale, die innen „mottled“ erscheint, deutlich sehen. Die Kante der Staub- und Gaswolke, hinter der die Blase auftaucht, knickt auf beiden Seiten ab. Das ganze sah für uns immer weniger wie ein heroischer Wickingerhelm aus, sondern eher wie eine Weinbergsschnecke mit ihrem Haus.
 

NGC 2359 (CMa), 2014, Hacienda los Andes

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Datum/Ort: 3. Februar 2014, Astrofarm der Hacienda los Andes, Chile
Belichtung/
Filter:
BR: jeweils 5 x 600 Sekunden,
G: 6 x 600 Sekunden (-20°C)
Kamera: SBIG STL11000 mit Astronomik Type II-Filtern
Optik/
Instrument:
Astro-Physics 175mm f/8 StarFire EDF Triplet Refraktor mit Flattener auf AP1200 GTO
Guiding durch 61mm-Sucher mit Lodestar,
Fokussierung mit Robofocus und FocusMax,
Steuerung mit CCD-Commander und MaximDL 5,
Kalibration und Weiterverarbeitung in PixInsight 1.8

In meiner letzten Beobachtungsnacht in Chile ist mir das einzige Guiding-Missgeschick passiert. Ich hatte in CCD-Commander die Parameter für die Guidingsterne falsch eingestellt. So fand der Lodestar inmitten der Milchstraße nur gesättigte Sterne im Gesichtsfeld vor, mit denen er nicht guiden sollte. Der Stern, den er schließlich auswählte, war zu schwach. Bis ich das merkte, war der Ausschuss beträchtlich und die Nacht fortgeschritten. Außerdem hatte ich nur eine relativ kurze Belichtungszeit gewählt, weil ich eigentlich mehr Frames erzielen wollte. Bin dennoch mit dem Ergebnis zufrieden.
 

NGC 2359 (CMa), 2014, Hacienda los Andes

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Datum/Ort: 2. Februar 2014, Astrofarm der Hacienda los Andes, Chile
Belichtung/
Filter:
O3: 9 x 1200 Sekunden (-20°C)
RGB aus der Aufnahme mit der STL11000 durch den AP-Refraktor
Kamera: FLI PL16070, Astrodon O3-Filter (5nm)
Optik/
Instrument:
RCOS 14,5" f/9 RC mit Flattener auf AP1200 GTO
Off-Axis-Guiding durch Astrodon MOAG mit Lodestar,
Fokussierung mit FocusMax,
Steuerung mit MaximDL 5,
Kalibration und Weiterverarbeitung in PixInsight 1.8

Ganz besonders hat mich gefreut, dass ich Daniels 14,5" f9 RC zusammen mit der neuen FLI PL16070 benutzen durfte. Diese moderne Kamera ist enorm schnell, was das Fokussieren sehr bequem macht, und dabei dennoch außerordentlich rauscharm. Zunächst hatte ich große Bedenken, wie gut das Guiding bei 3,3 Metern Brennweite laufen würde, aber nach dem ersten 10-Minuten Bild ging ich bedenkenlos zu 20 Minuten-Belichtungen über.
Dem so gewonnenen O3-Signal wurde das RGB-Signal des korrespondierenden Ausschnitts der Aufnahme mit dem Refraktor hinzugemischt.
 
Eine frühere Aufnahme:

NGC 2359 (CMa), 2010

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Datum/Ort: 9. März 2010, AAR-Sternwarte in Presberg
Belichtung/
Filter:
B: 3 x 300 Sekunden,
G: 3 x 300 Sekunden,
R: 2 x 300 Sekunden,
L: 3 x 600 Sekunden, (-25°C)
Kamera: SBIG ST10XME mit CFW9 und SBIG LRGB-Filtern
Optik/
Instrument:
26cm-Newton auf Gemini 41 Observatory
Fokussieren mit Hilfe von RoboFocus und MaximDL
Deblooming, Darkabzug, Registrieren und Summieren: MaximDL 5, Tonwertkorrektur und Gradationskurven: Photoshop CS3

Zunächst gute Bedingungen bei heftigem Ostwind, Grenzgröße 5.8m bis 6.0m, -7°C. Ab 23:30 zog von Süden eine Wolkenwand auf, die unsere Gegend eigentlich gar nicht erreichen sollte. Um 1:00 waren die Bedingungen so schlecht, dass ich einpacken musste.
Die Wintermilchstraße stand schon im Südwesten, als ich mit der Aufnahmeserie begann, und die letzte Rot-Aufnahme misslang, weil das Objekt schon so tief stand, dass die Kamera den Leitstern verlor. Durch die niedrige Deklination war das Seeing merklich schlechter als in größerer Höhe, wodurch die Sterne merklich aufgebläht sind. Das Autoguiding hatte deutlich mehr zu tun als in Nächten vorher.
 

© Friedhelm Hübner, letzte Aktualisierung:  02.04.2025