NGC 1931 (Aur)

NGC 1931 (Aur)

Auf das Bild klicken für eine größere Version

Datum/Ort: 19. Dezember 2009, AAR-Sternwarte in Presberg
Belichtung/
Filter:
R: 10 x 300 Sekunden,
G: 10 x 300 Sekunden,
B: 10 x 300 Sekunden (-25°C)
Kamera: SBIG ST10XME, motorisiertes Atik-Filterrad mit Astronomik-RGB-Filtern
Optik/
Instrument:
26 cm-Newton auf Gemini 41 Observatory
Fokussieren mit Robofocus
Deblooming, Flatkorrektur, Darkabzug, Registrieren und Summieren: MaximDL,
Tonwertkorrektur und Gradationskurven: Photoshop CS.

NGC 1931 ist ein sehr junger kompakter Sternhaufen, der in den Emissions- und Reflektions-Nebelkomplex Sharpless 2-237 eingebettet ist. Ich habe ihn oft in den Bayerischen Alpen durch Spiegel von 6 bis 20 Zoll Öffnung gesehen, aber erst in den letzten Jahren dort haben wir gemerkt, dass nicht ein sondern ein sehr enger Vierfach-Stern das Glühen verursacht. Die in den Emissionsnebel eingebetteten schwächeren Sterne des Haufens werden verschluckt. Dies war immer schon eines meiner Lieblings-Deep-Sky-Objekte.
Die Bedingungen für das erste RGB mit dem 26cm-Newton waren nahezu ideal: kein Mond, minus 20,5°C, Windstille, kaum Streulicht.
Nachdem sich eine leichte Dunstschicht als Rauhreif abgesenkt hatte, lag die Grenzgröße bei 6.0 mag, beim Fokussieren wurden von MaximDL FWHM-Werte von 1,4 angezeigt, das war an diesem Standort noch nie vorgekommen.
Ich hatte noch 18 Luminanz-Aufnahmen gemacht, die aber nicht zu den RGB-Daten passen (Bildfeldrotation durchs Umschlagen und durch die fehlende Möglichkeit, einen Referenz-Anschlag für die Kamera am OAZ zu fixieren, außerdem waren die Aufnahmen insgesamt nicht so gut fokussiert wie die RGBs).

© Friedhelm Hübner, letzte Aktualisierung:  03.12.2023