M31 (And)
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Datum/Ort: |
14. und 15. September 2023, Remote-Sternwarte auf der AAR-Beobachtungsstation in Presberg |
Belichtung/
Filter: |
RGB: 6 x 12 x 300 Sekunden (-10°C) |
Kamera/
Optik/
Instrument: |
Touptek 294CP am 150mm f/5 Newton mit 2" Skywatcher Komakorrektor |
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Steuerung remote mit N.I.N.A.,
Guiding durch 61mm-Sucher mit ASI120,
Fokussierung mit Microtouch,
Kalibration und Weiterverarbeitung in PixInsight 1.8 und ICE (Image Composite Editor, Microsoft) |
Im August 2023 verursachte ein katastrophaler Ausfall der Stromversorgung in meiner Sternwartenhütte einen Schaden meiner Hauptkamera, der Moravian G3-16200. Die Reparatur zog sich über viele Wochen hin, sodass ich mich darauf verlegte, mit dem 6"er und der Touptek Farbkamera Objekte ohne wichtige Emissionsnebel abzulichten, die ich sonst im Spätsommer/Frühherbst nicht ausgewählt hätte.
Die Datengewinnung mit der schnellen Farbkamera allein ist vergleichsweise unproblematisch. Da mit der Framing-Funktion in N.I.N.A. das Erstellen eines Mosaiks kinderleicht ist, wagte ich mich an ein Mosaik von M31, der großen Andromeda-Galaxie.
Wie sich bei der genauen Inspektion des fertigen 6-Panel-Bildes herausstellte, hätte ich in Nordost-Südwest-Richtung ruhig eine weitere Panel-Reihe einplanen können, denn die Spiralarme der Galaxie reichen noch ein gutes Stück weiter. Unterschätzt habe ich auch die Helligkeit der Kernregionen von M31 und M32, die mit den 14 Bit der Touptek schon bei 5 Minuten ausgebrannt erscheinen. Dennoch bin ich mit meinem ersten Mosaik recht zufrieden.
Bei der Präsentation des Bildes identifizierten Astrofreunde der AAR darin den Mira-Veränderlichen, mit dessen Entdeckung durch Edwin Hubble (fast auf den Tag genau 100 Jahre früher auf einer Aufnahme mit dem 100-Zoll Hooker-Teleskop auf dem Mount Wilson) bestätigt wurde, dass sich die Galaxien als eigenständige Systeme außerhalb unserer Milchstraße befinden.
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© Friedhelm Hübner, letzte Aktualisierung: 09.12.2024